1.
Vorbemerkung:
Die DOSBox ist ein
DOS-Emulator,
in dem die meisten Spiele laufen, ohne dass man sich groß
Gedanken machen muss.
D.h. sie lassen sich nach Schema F installieren und betreiben. Es gibt
aber
auch Ausnahmen. Wenn ein Spiel also einmal nicht laufen oder sich nicht
installieren lassen will, ist ein Blick auf die einschlägigen
Seiten immer
angebracht Unter http://www.dosbox.com/comp_list.php?letter=a findet
man eine Kompatibilitätsliste, die helfen sollte, ob das Spiel
grundsätzlich
von der DOSBox unterstützt wird. Googlen nach dem Spielnamen und
DOSBox und
evtl. noch Installation hilft häufig auch weiter.
Schließlich gibt es mit http://www.vogons.org/ noch eine
Seite, auf der man wertvolle Tipps finden kann.
2. Einrichten eines
Spiels: Nach dem Starten von
D-Fend legt
man durch Anklicken von Hinzufügen → Manuell hinzufügen →
DOS-Box-Profil
hinzufügen ein neues Profil an. Alternativ kann man auch einfach
die
Einfg-Taste drücken. Der Profileditor öffnet sich und dieses
Profil arbeitet
man jetzt Schritt für Schritt ab.
Als Profilnamen
wähle ich immer
den Namen des Spiels. Den Programmdateinamen lässt man frei, bis
man das Spiel
installiert hat. Beim Setupnamen gebe ich an dieser Stelle den Namen
der
Installationsdatei an. Da Ausschreiben viel zu langwierig ist, benutzt
man das
Icon über der Schaltfläche Info und navigiert mit der Maus
bis zu der gewünschten
Datei. Wenn diese zum Beispiel auf dem D:-Laufwerk im Spielverzeichnis
liegt
und install.bat heißt, stünde unter Setupdateiname
D:\<spielname>\install.bat Bei DOSBox-Einstellungen
nehme ich den Haken bei „DOSBox bei
Programmende schließen“ immer erst einmal raus. Falls das Spiel
am Ende nicht
startet und Fehlermeldungen ausgibt, kann man sich noch ansehen.
Schließt die
DOSBox bei Programmende, kann man die Fehlermeldungen nicht sehen. Die Einstellungen bei CPU lasse ich in der Regel
unangetastet. Ich habe schon ein oder zwei Spiele gehabt, bei denen der
Emulationskern auf dynamic gesetzt werden musste, aber das kommt selten
vor,
und ich habe diese Information dann auch immer Netz gefunden. Bei sehr
alten
Spielen empfiehlt sich manchmal einen festen Wert bei den CPU-Zyklen
vorzugeben. Dann beginnt man am besten mit 3000 und justiert dann mit
STRG+F12
nach. Das ist eine Erfahrungssache. Den Arbeitsspeicher
stelle ich in der Regel auf 63 MB ein. Es gibt aber
ältere Spiele, die damit Probleme haben. Dann muss man auf 32 oder
16 MB
zurückgehen. Ist bei Adventures bei mir aber – glaube ich – noch
nie
vorgekommen. Ob das Spiel XMS-, EMS- oder UMB-Speicher braucht, steht
im
Handbuch des jeweiligen DOS-Spiels. UMB wird dort allerdings nicht
erwähnt.
Falls das Spiel crasht, sollte man den rausnehmen. Das war schon zu
DOS-Zeiten
eine haarige Sache. Bei der Grafikkarte
nehme ich immer nur den Vollbild-Haken raus. Ich starte
bei der Installation, und wenn das Spiel das erste Mal startet, immer
gerne
erst einmal im Fenster. Man kann mit Alt+Return jeder Zeit in den
Vollbildmodus
umschalten. Die Grafikkarte ist in Ordnung und läuft auch bei
Spielen, die
einen VESA-Treiber mitbringen, super. Tastatur, Maus
und Sound kann man lassen, wie sie sind.
(Es gibt ganz wenige Ausnahmen.) Man muss für die DOS-Installation
nur im
Hinterkopf behalten, dass die Soundblaster-Werte Adresse=220,
Interrupt=7 und
DMA=1 sind. Sollte ein Spiel mit der Soundblaster 16 nicht zurecht
kommen, kann
man hier in der obersten Combobox eine andere Soundkarte auswählen.
Bei den Laufwerken
ist das CD-ROM-Laufwerk einzurichten. Dazu klickt man
auf „Hinzufügen“ und wählt, wie im Bild gezeigt. Das
Verzeichnis zum Mounten
kann man durch die Schaltfläche rechts auch mit der Maus
auswählen. Bei
Zugriffsmethode reicht in der Regel der normale Zugriff. Die anderen
sollte man
nur ausprobieren, wenn die Musik direkt von der CD kommt oder
irgendetwas sonst
nicht läuft. Ich fülle den Laufwerksnamen immer aus.
Notwendig ist das aber
wohl nicht. Die restlichen Punkte
sind für
Adventures unwichtig. Mit OK beendet man den Einrichtvorgang und sollte
das
Spiel jetzt in der Spieleliste haben. Klickt man auf den
Spielenamen mit
der rechten Maustaste, öffnet sich ein Kontextmenü. In diesem
Kontextmenü kann
jetzt das Setup aufrufen. Unter dem Setup liegt nach der Einrichtung
die
Installationsdatei. Das heißt, Aufrufen des Setups triggert die
Installation,
die man durchführt, als würde man auf die C:-Partition seiner
Festplatte
installieren. Sobald die Installation beendet ist, kann man „Exit“
eintippen
und das offengebliebene DOS-Fenster damit schließen. Ein weiterer Rechtsklick
auf den
Spielenamen öffnet das Kontextmenü erneut. Mit „Bearbeiten“
öffnet man den
Profileditor und richtet das Spiel jetzt zuende ein. Dazu gibt man
jetzt als
Programmdateinamen die Startdatei an, mit der man das Spiel startet.
Das Icon
rechts erlaubt wieder, mit der Maus zu der Datei durchzunavigieren.
Unter
Setupdateiname ändert man den Pfad von der Installationsdatei zur
Setup- oder
Konfigurationsdatei im Spielverzeichnis. Hat das Spiel keine solche
Datei, kann
man den Eintrag hier auch löschen. Mit OK bestätigen und
fertig ist das Profil. Ein Doppelklick mit der
linken
Maustaste startet das Spiel. 3. Konkret am Beispiel von Master Lu: Wie man sieht, habe ich
den
Profilnamen „Das Rätsel des Master Lu“ eingetragen und beim
Setupdateinamen mit
dem Icon rechts zur Installationsdatei auf dem CDROM-Laufwerk
navigiert. Das
CDROM ist bei mir Laufwerk G. Dann nehme ich DOSBox bei Programmende
schließen
raus. Bei den CPU-Einstellungen ändere ich erst einmal
nichts. Den Arbeitsspeicher
ändere ich auf
63 MB. XMS, EMS und UMB lasse ich drin, eigentlich benötigt Master
Lu aber nur
XMS-Speicher.
Vollbild beim Start nehme
ich raus:
Dann geht’s zu den
Laufwerken. Bei
mir fungiert die F:-Partition als C:-Partition für DOS. D-Fend
Reloaded empfiehlt meines
Wissens nicht ins Root-Verzeichnis zu installieren, sondern in einen
Ordner.
Deshalb steht bei Dir evtl. etwas anderes an dieser Stelle. Ist aber
wurscht,
man muss nur wissen, wohin man installiert, wenn man das Spiel
später wieder
von der Platte werfen will. Bei mir sieht das Laufwerkfenster also so
aus: Jetzt muss das
CDROM-Laufwerk
hinzugefügt werden. Also „Hinzufügen“ anklicken Mit OK bestätigen
und das CDROM
ist eingerichtet. Das sieht jetzt so aus: Mit Ok bestätigen
und man ist
fertig. Jetzt mit rechts auf den Profileintrag klicken und Setup
ausführen
auswählen. Alternativ klickt man einmal mit links auf den
Profileintrag und
drückt Shift + Enter. Die DOSBox öffnet sich in einem Fenster
und startet das
Installationsprogramm: Jetzt führt man die
Installation
einfach im Fenster durch, als wäre man auf einem DOS-Rechner.
Falls die Schrift
zu klein ist, kann man mit Alt+Enter das Fenster zum Vollbild
umschalten.
Dann habe ich den
Schieberegel bei
„Freier virtueller Festplattenplatz“ nach rechts geschoben. Ich habe
mal ca.
650 Mb gewählt. Zweimal OK, um die
Arbeiten am
Profil abzuschließen. Dann habe ich das Setup erneut aufgerufen.
Jetzt lief
auch der maximale Installationsumfang.
Dann gelangt man in Soundkartenauswahl. Ich habe die SB16 gewählt. Die Parameter hat das Programm selbständig zugefügt.
Danach
ist die Installation abgeschlossen. Man könnte das Spiel jetzt
direkt an der
Eingabeaufforderung starten. Wollen wir aber nicht machen. Stattdessen
richten
wir das Profil jetzt endgültig ein. Der Endbildschirm wäre im
übrigen nicht zu
sehen gewesen, wenn wir DOSBox bei Programmende schließen nicht
rausgenommen
hätten.
Also mit dem Befehl Exit
das Fenster schließen und den Profileditor auf
die bekannte Weise (siehe oben) wieder öffnen:
Ich habe jetzt bei
Programmdateiname und bei Setupdateiname die Batchdatei, die das Spiel
aufruft,
bzw. die Datei, die das erneute Einrichten der Soundkarte erlaubt,
eingetragen,
indem ich mich mit den Icons rechts bis in das Installationsverzeichnis
(RIDDLE) durchgeklickt habe. Wenn Du das Programm
direkt im
Vollbild starten willst, setzt Du den entsprechenden Haken bei
Grafikkarte
einfach wieder. Wenn das Spiel funktioniert, spricht auch nichts
dagegen, den
Haken beim Automatischen Schließen bei Programmende wieder zu
setzen. Wenn Du
alles so eingerichtet hast, wie Du spielen willst, mit OK
bestätigen.
Jetzt
kannst Du das Programm direkt durch einen Doppelklick auf den
Profilnamen in
der Profilliste starten.
Mit STRG – F5 kannst Du Screenshots im PNG-Format machen. Diese werden im Capture-Verzeichnis Deiner D-Fend-Reloaded Installation abgelegt.
Hier könnt ihr die
Anleitung als PDF - und Word-Dokument zum ausdrucken
herunterladen: Anleitung
für D-Fend Reloaded
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