Das Geheimnis der vergessenen Höhle


Die Geschichte

Lust auf eine Reise in die Vergangenheit? Die Kheops Studio (Egypt 3) nehmen uns in ihrem neusten Abenteuer mit auf eine Reise, 17 000 Jahre in die Vergangenheit. Hier treffen wir auf den jungen Jäger Arok, der gerade die Spur eines Hirsches verfolgt. Leider kommt ihm dabei eine Höhlenlöwin in die Quere und Arok rettet sich in eine Höhle. Hier gilt es erst einmal mit einfachsten Mitteln ein Feuer machen. Die dadurch sichtbar gewordenen Wandmalereien erinnern Arok an seinen alten Meister Klem. Fortan folgen wir dieser Spur auf der Suche nach Klem und lernen mit Arok das Leben der damaligen Zeit kennen. Natürlich ist dies alles in adventuretypischen Rätseln aufgearbeitet worden. Als Besonderheit gibt es eine Enzyklopädie die zusammen mit Wissenschaftlern erstellt wurde, und in der man die Hinergründe noch einmal genau nachlesen kann, denn die Höhle Lascaux mit den gut erhaltenen Wandmalereien gibt es auch in Wirklichkeit.

Die Grafik

Die wunderschönen gerenderten Hintergründe können vor allem in ihrer Detailliertheit überzeugen. Vor allem in den Außenaufnahmen finden wir eine Fauna vor, wie sie wohl auch zur damaligen Zeit gewesen ist. Das einzige Problem ist nur, dass sich weder Bäume noch Sträucher bewegen und es so etwas starr wirkt. Um dem entgegen zu wirken gibt es ein paar Schmetterlinge, Vögel oder einen schnell fließenden Fluss. In den Höhlen gibt es meist nur flackernde Fackeln und die Animationen der Rätsel zu sehen. Zwischendurch gibt es schöne animierte Videosequenzen, welche die Geschichte voranbringen.




Installation &  Steuerung

Das Spiel erscheint auf 2 CDs, wobei die erste nur zur Installation benötigt wird. Die Zweite muss sich aber während des Spielens im Laufwerk befinden.
Gesteuert wird komplett mit der Maus in der ersten Person. Der Mauszeiger verändert sich, wenn wir Gegenstände finden oder wir etwas benutzen können. Durch bewegen der Maus drehen wir uns in alle Richtungen, sowie nach oben und unten. Mit einem Linksklick erscheint das Inventar am unteren Bildschirmrand. Hier finden wir, neben unseren gesammelten Sachen, auch die Enzyklopädie, unser Tagebuch, eine Lupe zum vergrößern und das Menü. Gespeichert werden kann unbegrenzt oft.
Eine kleine Besonderheit ist, das wir nichts im Inventar verbinden können. Dazu muss immer ein geeigneter Platz in Spiel gesucht werden, wo die entsprechenden Dinge miteinander verbunden werden können. Meist ist dies ein großer flacher Stein. Zusammengefasst ist die Steuerung kinderleicht zu bedienen, so dass auch Anfänger damit keine Probleme haben werden. Speichern kann man jederzeit und beliebig oft.
Technische Probleme oder Abstürze gab es bei mir keine.



Sprache und Musik

Die deutsche Sprachausgabe wurde solide eingesprochen, wenngleich sich die Protagonisten für die damalige Zeit sehr gewählt ausdrücken. Bei Gesprächen kann man aus verschiedenen Fragen wählen, muss aber letztendlich alle stellen, um im Spiel weiterzukommen. Die musikalische Untermalung des Spiels ist dagegen richtig gut geworden. Jeder Ort hat seine eigenen Melodien die sehr gut zur Umgebung passen und durchaus auch mal für Spannung sorgen. Mancherorts wird vollständig auf Musik verzichtet. Dann übernehmen z.B. Grillen, Wölfe oder Eulen die Soundkulisse. Zum Glück hat man auf Windgeräusche verzichtet und so fällt es nicht weiter auf, dass die Bäume und Sträucher sich nicht bewegen.
Deutsche Untertitel können jederzeit zugeschaltet werden.



Rätsel

In der vergessenen Höhle werden uns reichlich unterschiedliche Rätsel geboten. Angefangen bei leichten Inventarrätseln, über ein Labyrinth bis hin zu Klangrätseln ist alles dabei. Dabei stechen klar die hervor, bei denen wir mit den Wandmalereien agieren können. So müssen, zum Beispiel, Bilder von Hirschen so eingestellt werden, das sie eine flüssige Bewegung ergeben und uns somit über den See tragen können, oder einen Kampf mit einem Höhlenbär gewinnen wir, in dem wir dies mit der Höhlenmalerei schon mal üben. Neben dieser neuen Art Rätsel, gibt es aber auch Klassiker im Spiel. So werden richtige Adventurefans keine Probleme haben, auch hier mal wieder die Türme von Hanoi umzuschichten, haben wir das doch so oft schon in anderen Adventuren üben können. Entwarnung kann ich für die Klangrätsel geben. Hier ist man, zum Glück, nicht darauf angewiesen Töne zu hören und nachzuspielen. Dieses Mal erarbeiten wir uns die richtige Reihenfolge über Symbole und spielen sie dann nach. Sterben kann man im Spiel auch nicht wirklich. Löst man eine Aufgabe nicht richtig, fängt man automatisch davor wieder an. Wirklich gelungen ist es dieses Mal die Rätsel mit der Handlung zu verbinden. So tun wir wirklich nur Dinge die Arok helfen, seinen Weg durch die Höhlen zu finden und lernen dabei gleichzeitig die einfachsten Sachen wie, Feuer machen oder Fische fangen und zubereiten. Daher ist das Spiel sicher auch für Pfadfinder oder Camper bestens geeignet. .-)

Fazit

Klingt ja im ersten Moment nicht so spannend, eine Höhle zu untersuchen und seinen Meister zu finden und die Geschichte ist auch wirklich schnell erzählt. Die vergessene Höhle lebt ganz klar von ihren unterschiedlichen, abwechslungsreichen Rätseln die sehr gut in das Spiel integriert wurden. Auf die Idee Höhlenmalereien zum Leben zu erwecken und daraus noch ein Rätsel zu machen, muss man erst einmal kommen. Meine Erwartungen an das Spiel waren im Vorfeld nicht sehr hoch, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Ist man einmal in die Höhle abgetaucht will man sie so schnell nicht mehr verlassen und ist sogar etwas traurig, wenn das Ende erreicht wurde. Das Spiel ist aber eher etwas für Spieler die größeren Wert auf Rätsel legen und natürlich auch etwas mit Spielen aus der ersten Person anfangen können. Wer Egypt 3 oder die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel mochte, wird auch dieses Spiel mögen. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar etwas höher angesetzt, dennoch sollten auch Anfänger mal einen Blick riskieren. Die Spielzeit liegt bei etwa 15-20 Stunden.

Systemanforderungen

Windows 98, ME, 2000, XP, Pentium III 800 MHz, 64 MB RAM,  DirectX9-kompatible Soundkarte, 16-fach CD-ROM-Laufwerk, 1,2 GB verfügbarer Festplattenspeicher, DirektX-9 kompatible 64 MB Grafikkarte
USK: Ohne Altersbeschränkung
Hersteller
The Adventure Company/ Kheops Studio

2005

Mehr Bilder zum Spiel
Pressemitteilung zum Spiel


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 2.August..2005. Uwe Eiselt