Die Geschichte
In einem Brief bittet Elisabeth Montcalfe ihren
berühmten Cousin, Sherlock Holmes, um Hilfe. Elisabeths Vater, bei lebendigem
Leibe verbrannt, soll Selbstmord begangen haben; sie glaubt jedoch
nicht an diese Theorie. Um nach Hinweisen für ein Verbrechen zu
suchen, begibt sich Holmes allein in das vom altersdebilen Lord mit Fallen
gespickte Herrenhaus. War der Adlige wirklich nur ein verwirrter alter Mann
oder trieben ihn Kenntnisse über ägyptische Magie in den Wahnsinn?
Erst als Holmes zum Herzen des Gebäudes vordringt und schrittweise die
schrecklichen Geheimnisse enträtselt, geraten mutmaßliche Täter
in Verdacht. Verbindungen zu einer mysteriösen Mumie treten zu Tage...
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Die Grafik
In Das Geheimnis der Mumie gibt es 35 Räume,
die es, mit 360° Bewegungsfreiheit, zu erkunden gibt. Die Details sind
dabei recht schön gemacht, wenn gleich die ganze Grafik, trotz einstellbaren
Filter, etwas verwaschen aussieht. Die über 100 Gegenstände
sind mitunter sehr gut versteckt und nur schwer zu finden. Kleine, gut gemachte,
Videosequenzen lockern das ganze etwas auf. Leider sind diese recht selten.
Animationen im Haus sind eher selten und meist nur dann, wenn ein Mechanismus
ausgelöst wurde.
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Die Steuerung
Das Geheimnis der Mumie wird komplett mit Maus
gesteuert. Gespielt wird in der 1.-Person. Ein Handsymbol zeigt an,
wo man entlanggehen kann oder ob eine Aktion möglich ist. Dann verwandelt
er sich in einen Schraubenschlüssel. Eine greifende Hand erscheint,
wenn etwas mitzunehmen geht. Das Scrolling läuft dabei absolut flüssig.
Mit einen Klick auf die Tasche, erscheint das Inventar, in das bis zu 15
Gegenstände passen. Klickt man auf das Buch, kommt man in das Optionsmenü,
wo man die Briefe und Notizen nachlesen kann sowie das Spiel Laden und Speichern.
Zum Speichern stehen 6 Plätze zu Verfügung, was angesichts der
Tatsache das vieles auf Zeit geht, eindeutig zu wenig ist. Kommt es zum "Game
Over" muss der letzte Spielstand wieder geladen werden. Ein Autosave gibt
es nicht.
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Sprache und Musik
Komplett in deutscher Sprache ist das Geheimnis der Mumie. Alle Briefe und Rätsel im Spiel, sowie das Handbuch, sind sehr gut übersetzt. Die Sprachausgabe kommt etwas emotionslos daher. Nicht einmal der Anblick der plötzlich auftauchenden Mumie lässt Sherlock erschrecken oder auch nur eine Reaktion zeigen. Ganz schön cool der Mann. Die Hintergrundmusik kommt etwas orientalisch daher und dudelt in Endlosschleifen so vor sich hin. Nichts was sonderlich stört, aber etwas mehr Abwechslung hätte es schon sein können. |
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Rätsel
Rätsel gibt es gar reichlich in diesem Spiel.
Eigentlich gibt es nichts anderes und so hetzt man von einem zum anderen.
Dabei wird aber schon reichlich Abwechslung geboten. Von den normalen Gegenstände
sammeln und kombinieren über Schieberätsel, Kodierrätsel bis
hin zu vielen zeitabhängigen Rätseln ist alles dabei.
Der Schwierigkeitsgrad ist dabei recht hoch. Da die Zeiträtsel manchmal sehr lang sind, sind viele Tode schon vorprogrammiert. Selbst ein großes Japanisches Puzzle muss unter Zeitdruck gelöst werden. Ein Zusammenhang zur Story besteht dabei eher selten. Rätseln um des Rätsels willen, scheint eher das Motto diese Spieles zu sein. |
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Fazit
Kein Spiel, dass ich wirklich guten Gewissens empfehlen kann. Die Geschichte als solches ist fast nicht vorhanden. Am Anfang bekommt man einen Auftrag und im Abspann wird es aufgelöst. Im Spiel selbst findet man nur ein paar Zettel, die Hinweise geben sollen. Wer gern mal mit jemanden reden möchte, wird hier auch vergebens warten. Sherlock ist ein Einzelgänger und trifft höchstens mal in einer Zwischensequenz auf jemanden. Für Anfänger ist das Spiel sicher nicht geeignet. Zu schnell verliert man bei den ganzen rätseln die Lust. Wer "Das Geheimnis der Nautilus" mochte oder gern allein durch ein Haus schleicht und Rätsel löst, dem wird "Das Geheimnis der Mumie" gefallen. |
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Systemanforderungen
Minimum oder AMD 350 MHz, 64 MB RAM, 130 MB Festplattenspeicher, 8 MB Grafikkarte Soundkarte,Windows DirektX 8 USK 12 Jahre Hersteller Frogwares/Wanadoo 2003 Mehr Bilder zum Spiel |
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